Endlich, nach einem Jahr coronabedingten Ausfalls, führten wir an der Regelschule „Geschwister Scholl“ Saalfeld wieder einen schulinternen Lesewettstreit der fünften und sechsten Klassen durch. Die Hindernisse schienen kein Ende nehmen zu wollen: Eltern, Großeltern und andere Gäste durften wegen der Infektionsschutzbestimmungen nicht als Gäste eingeladen werden, sechste Klassen wurden plötzlich in Quarantäne geschickt, Frau Marko erkrankte… und zu guter oder eher schlechter Letzt wurden die zwei Leser der Klasse 6a krankgemeldet. Schade! Beide hatten sich auf den Wettbewerb gefreut.

Trotz alledem zelebrierten wir am 14.12.2021 einen gemütlichen, unterhaltsamen und spannenden Lesewettstreit. Bei Kerzenlicht sowie Naschwerk und Tee stellten Klara, Anton, Marie Charlotte und Radha aus den fünften Klassen sowie Selma und Katharina aus der sechsten Klasse ihre Bücher vor. Ganz frei von Lampenfieber war fast niemand. Die Jury und jeweils ein mitgebrachter daumendrückender Freund bzw. Freundin erlebten lustige oder spannende Lesungen aus „Mein Lottaleben“, „Gregs Tagebuch“, „Die drei ???“, „Harry Potter“, „Biber undercover“ oder „Die unheimliche Bibliothek“. In der Pause wurde der Büchertisch neugierig gemustert und schon mit dem einen oder anderen Buch geliebäugelt.

In der zweiten Runde stellte Frau Schergaut das Buch „Der geheimnisvolle Fjord“ von Geoffrey Trease vor, welches um 1400 spielt. Nach der Einstiegslesung stellten sich die Vorleser dem für sie unbekannten Text. Hier zeigt sich der wahre Lesemeister!

Mit Frau Schergaut hörten Jene aus der 8a und Amelie aus der 10b als Jury interessiert allen Lesern zu und vergaben fair ihre Punkte. Umsichtig packten beide Mädels auch beim Einräumen und Aufräumen des Raumes an.

Zur Anerkennung für die Teilnahme als Klassenbeste durften sich nun alle Bücherwürmer ein neues Buch vom Büchertisch auswählen. Die Siegerurkunden mit einem Büchergutschein gingen an Radha aus Klasse 5b und Katharina aus Klasse 6b, welche dann die Vertreterin der Schule im Kreislesewettbewerb sein wird.

Der Wettbewerb hat allen Anwesenden Freude bereitet und ist ein erfreuliches Zeugnis dafür, dass junge Leseratten mit Lust und Neugier auf Bücher auch an unserer Regelschule nachwachsen.

 

H. Schergaut