Märchen sind faszinierend
- 18.04.2023 22:01
- Andreas Bille lässt die Puppen tanzen
Donnerstag, der 16.03.2023: Es ist schon eine gute Tradition an unserer Schule: Für die fünften Klassen gibt es ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm. „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“, denn einen jungen Müllersohn gruselt es einfach vor gar nichts und er möchte doch so gern wissen, was das Gruseln ist. Nach einem Dienst beim Pfarrer und allerlei Geisterspuk im verwunschenen Schloss, bei dem er sich nicht gruselt, gibt’s am Ende eine hübsche Prinzessin zum Lohn. Die bringt dem frisch angetrauten Ehemann mit Hilfe von eisigem Wasser und Fischlein aus dem Bach doch noch das Gruseln bei. Die meisten geschnitzten Marionetten sind ein altes Familienerbe, das Herr Bille pflegt, die Bühne baut er frühmorgens in der Aula allein auf und ab, alle Stimmen spricht und alle Puppen führt er selbst.
Das gilt auch für das Stück, welches die Sechstklässler aufgeführt bekommen, „Das Puppenspiel vom Doktor Johannes Faust“, welches in ähnlicher Form auch schon der ganz junge Johann Wolfgang Goethe zu sehen bekam. Wie bekannt, ließ ihn der Stoff sein Leben lang nicht los und er verfertigte ein Drama in zwei Teilen, was von den Bühnen gar nicht wegzudenken ist. Die Kinder lernen hier den Stoff erstmals kennen, vergleichen ihn mit der Sage vom Doktor Faust und erleben, warum es gar nicht gut geht, sich mit den Mächten der Finsternis einzulassen. Wie bei den Fünftklässlern die wandelnden Toten und die grimmige Katze, so lockt hier der bauernschlaue Hans Wurst Das Gelächter aus den Kindern hervor.
Wir hoffen auf ein Wiedersehen mit der Marionettenbühne Bille im nächsten Schuljahr
H.Schergaut
- Zurück zur Artikelübersicht
Recent articles